Zwischenüberschriften-SEO: sinnvoll für Leser und Google

Zwischenüberschriften sind ein hübschen Text-Instrument. Ich meine das jetzt durchaus wörtlich, das mit dem hübsch. Zwischenüberschriften gliedern einen Text, sie machen ihn ansehnlich, teilen die Textwüste fürs Auge in erträgliche Happen und machen auch noch Lust, weiterzulesen. Ergo: sie sind hübsch. Und freuen den Leser. Und Google. Aber der Reihe nach. Hier mal mein Senf zum Thema Zwischenüberschriften-SEO:

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Zwischenüberschriften sinnvoll einsetzen

Wer einen Online-Text schreibt, sollte Zwischenüberschriften ganz gezielt einsetzen, und zwar sowohl, um seinen Lesern eine Freude zu machen, als auch, um die Suchmaschine zu füttern. In diesem Artikel erkläre ich euch, wie ihr eure Überschriften im Text sinnvoll einsetzt. Für die SEO haben Zwischenüberschriften gleich mehrere Funktionen:

  • Zwischenüberschriften gliedern den Text und machen ihn dadurch übersichtlich für den Leser.
  • Dadurch beeinflussen Zwischenüberschriften die Verweildauer.
  • Zugleich sind Keywords in Zwischenüberschriften für Google ein wichtiges Signal.

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Eine Überschrift pro Absatz

Regel Nummer eins für Google-optimierte Texte ist: Schreibe für deine Leser. Mit Blick auf Zwischenüberschriften, in der Formattierung also H2, H3, H4 und Co., heißt das, den Text so zu gliedern, dass der Leser nicht von ihm erschlagen wird und ihm hilft, Informationen schnell zu finden. Eine Zwischenüberschrift nach jedem Absatz ist daher für Online-Texte durchaus sinnvoll.

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Zwischenüberschriften-SEO: Die Verweildauer

Die Frage ist nur, was steht drin, in der Zwischenüberschrift? Information! Und zwar über das, was den Leser im nächsten Absatz erwartet. Zwischenüberschriften sind also quasi Zusammenfassungen und Teaser zugleich. Der SEO-Sinn dahinter: Die Verweildauer des Lesers auf der Website erhöhen. Das ist wichtig, weil Google eine lange Verweildauer als positives Signal wertet, den schnellen Klick auf den Zurück-Pfeil zur Google-Ergebnisseite dagegen als negatives.

Wie Leser Texte lesen…

Dazu muss man sich zuerst eines klar machen: Wenn ein Web-Artikel jetzt nicht gerade hochemotional ist oder jemanden ganz tief bei seinem Wissensdurst packt, wird er meistens nur in Teilen gelesen, und zwar in den Teilen, die den Leser gerade interessieren.

…und wie das die SEO beeinflusst

Dazu aber muss der Leser wissen, wo die für ihn interessanten Textteile stehen, und das möglichst auf einen Blick. Findet er diese Information nicht und kommt er früh im Text an einen Ausstiegspunkt, klickt er sich weg, gibt also Google das Signal: Hier finde ich nicht die Infos, die ich gesucht habe, ergo passt dieser Artikel nicht zu den Schlagworten, die ich eingegeben habe.

Das ist völlig in Ordnung, wenn der Artikel wirklich nicht zur Suchanfrage passt. Wer nach „Zwischenüberschriften SEO“ sucht, will keinen Text über die jüngsten Trump-Eskapaden lesen. Vielleicht will derjenige aber nur einen bestimmten SEO-Aspekt über Zwischenüberschriften erfahren und hat erst einmal ohne weitergehende Spezifizierung Google bemüht.

Er klickt ein Suchergebnis an, in dem es um Zwischenüberschriften und SEO geht, findet aber in den ersten Absätzen nur Informationen, die er ohnehin schon kennt und ist kurz davor, wieder wegzuklicken, würde sein Blick nicht an einer Zwischenüberschrift weiter unten im Text hängen bleiben. Dort nämlich findet er vielleicht einen Aspekt, den er noch nicht kannte oder der ihn näher interessiert. Bingo: Für den Leser und die Verweildauer!

Zweite Chance für Artikel

Statt sich also vielleicht nach einigen Sätzen wegzuklicken, helfen Zwischenüberschriften dem Leser dabei, den Text nach für ihn interessanten Themen zu scannen, einige Absätze zu überspringen und an anderer Stelle weiterzulesen. Zwischenüberschriften sind also sozusagen der doppelte Boden, das SEO-Sicherungsseil, die zweite Google-Chance für Texte.

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Zwischenüberschriften-SEO: Keywords

Die Platzierung von Keywords an den richtigen Stellen im Text kann eminent sein für den Erfolg des Artikels. Zugleich warne ich aber an dieser Stelle aber ausdrücklich davor, Texte nur mit Blick auf Keywords zu optimieren. Die Zeiten, in denen das bei Google zu einer guten Platzierung führte, sind lange vorbei. Aber: Richtig gesetzt sind Keywords natürlich trotzdem weiterhin ein entscheidendes SEO-Instrument. Neben

  • der Menge der Keywords
  • ihrer Anordnung innerhalb der Text-Hierarchie
  • ihrer Integration in Links, der Überschrift, der URL und Listen

helfen Keywords in Zwischenüberschriften Google dabei, euren Artikel zu bewerten. Deswegen: Packt eure Hauptkeywords unbedingt in die H2s und H3s, aber denkt daran: immer erst den Leser bedienen, dann die SEO!

Du hast andere Erfahrungen mit Zwischenüberschriften-SEO gemacht oder Fragen? Ich freue mich auf deinen Kommentar, lass uns gern diskutieren!


Tags

SEO, Zwischenüberschriften


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